31. Mai 2022, Literaturhaus Leipzig: "Was ist heute los ... in der Slowakei?" - Gespräche über den Osten Europas
Die deutsche Bezeichnung
"Slowakei" taucht erstmals in einer Petition an den österreichischen
Kaiser im Jahr 1849 auf. Die slowakische Landesbezeichnung ‚Slovensko‘ wiederum
ist seit dem 15. Jahrhundert schriftlich belegt und geht zurück auf die
Selbstbezeichnung aller Slawen, der Sloveni. Zwei Drittel des Territoriums der
Slowakei werden vom Hochgebirge der Karpaten durchzogen, und als einzige
Hauptstadt der Welt (!) grenzt das im Südwesten des Landes gelegene Bratislava
an mehr als ein Nachbarland - an Ungarn und Österreich.
Über das, was das Land
dieser Tage beschäftigt und umtreibt,
diskutieren die deutsche Übersetzerin Marie Cermann und der slowakische
Übersetzer und Literaturwissenschaftler Juraj Dvorský. Es moderiert Ralf
Pannowitsch.
Eintritt: 5,- / 3,- EUR.
Anmeldung unter 0341 30 85 10 86 oder tickets@literaturhaus-leipzig.de
Eine Veranstaltung des Sächsischen Übersetzervereins Die Fähre e.V., gefördert mit
Bundesmitteln des Projektfonds Neustart Kultur.
15. Juni 2022, Literaturhaus Leipzig: "Was ist heute los ... in Bulgarien?" - Gespräche über den Osten Europas
Aus Bulgarien kommen seit Jahren
Arbeitskräfte zu uns ins Land, um in der Fleischindustrie, in der Pflege und in
der Ernte zu helfen. Für unsere Gesellschaft bedeutet dies Entlastung, die
Sicherung vieler Arbeitsbereiche und Spargel satt zur Maienzeit. Was aber heißt
diese saisonbedingte oder gar dauerhafte Abwanderung für die Bevölkerung im
Land selbst und für die dortige Gesellschaft? Welche Debatten finden statt? Was
bestimmt den Alltag? Worüber berichtet die Presse? Welche Literatur
entsteht?
Über das, was das Land dieser Tage beschäftigt, diskutieren die bulgarische
Übersetzerin und Literaturwissenschaftlerin Violeta Vicheva und der deutsche
Übersetzer Andreas Tretner. Es moderiert Anja Kapunkt.
4. Juli 2022, Literaturhaus Leipzig: "Was ist heute los ... in Ungarn?" - Gespräche über den Osten Europas
Mit dem Ausgang der Wahlen in diesem
Frühjahr setzt Ungarn einen politischen Weg fort, der das Land von dem entfernt,
wofür die Europäische Union stehen will. Bekanntlich ändern sich die Zeiten: Galt
Ungarn vor dem Fall der Mauer als ein Land voller Freiheiten, als ein Land im
Osten, in dem die Verheißungen des Westens greifbar waren, repräsentiert es
heutzutage eher eine Abkehr von Weltoffenheit und Toleranz. Was bedeutet das
für Ungarn? Was bedeutet es für Europa? Welche Debatten finden statt? Welche
Entwicklungen und Veränderungen sind im Gange? Was bestimmt den Alltag? Worüber
berichtet die Presse? Welche Literatur entsteht?
Darüber diskutieren die deutsche Übersetzerin Timea Tankó und der ungarische
Übersetzer László Győri. Es moderiert Patricia Klobusiczky.
Veranstaltungen in der Vergangenheit
13. April 2022, 19.30 Uhr, Literaturhaus Leipzig:
„Descendimiento – Kreuzabnahme“ – Lesung mit Ada Salas
Ein Dialog zwischen Malerei, Musik
und Poesie Ada Salas, eine
der ausdrucksstärksten und wichtigsten Stimmen der zeitgenössischen spanischen
Lyrik, stellt an diesem Abend ihren erfolgreichen Lyrikband „Descendimiento“
(2018) vor. Die Lesung findet in spanischer und deutscher Sprache statt und
unternimmt einen Dialog zwischen dem Gemälde „Kreuzabnahme“ von Rogier van der
Weyden, der Musik der großen barocken Oratorienmeister und eigenen leidvollen
Erfahrungen, die Ada Salas in wundervolle sprachliche Bilder umsetzt.
Eintritt
frei. Anmeldung unter 0341 30 85 10 86 oder tickets@literaturhaus-leipzig.de
Eine Veranstaltung des Instituts für
Romanistik der Universität Leipzig, des Literaturhauses Leipzig e. V. und des Sächsischen
Übersetzervereins »Die Fähre« e. V., gefördert von der
Kulturstiftung des Freistaates Sachsen
5. April 2022, 19.00 Uhr, Leipziger Stadtbibliothek:
„Der
tote Rottweiler“ – Lesung mit Heike Brandt
Ein Roman über
Freundschaft, Zusammenhalt und das politische Engagement gegen die
Waffenindustri
e
In ihrer Heimatstadt leben fast alle von der
Rüstungsindustrie. Aber ist das nicht eigentlich schlimm, sein Geld mit Waffen
zu verdienen, wo doch am Ende der Kette immer nur Leid, Schmerz und Tod stehen?
Aber was wäre die Alternative? Die Jugendlichen Bobi, Amal, Manuel und Natalie
setzen sich in einem Schulprojekt damit auseinander und wollen die Leute in ihrer Stadt
wachrütteln. Es muss sich etwas ändern, von Grund auf. Das erfordert radikales
Handeln. Da kommt es fast gelegen, dass sie im Wald einen toten Rottweiler
finden – erschossen.
Die Autorin liest aus ihrem bewegenden Spannungsroman, der
sich eingehend mit Fragen zu Moral, Schuld und Frieden auseinandersetzt.
Heike
Brandt, geboren 1947 in Jever, lebt als freiberufliche Übersetzerin, Autorin
und Rezensentin in Berlin-Kreuzberg. Für ihre Buchübersetzungen aus dem
Englischen wurde sie mit mehreren Preisen geehrt.
Eintritt
frei.
Eine Veranstaltung des Sächsischen
Übersetzervereins »Die Fähre« e. V., gefördert von der
Kulturstiftung des Freistaates Sachsen
16. Februar 2022,
Literaturhaus Leipzig
: "Das Tempelhofer Feld, direkt vor der Tür" - Gespräch mit dem schwedischer Verleger und Übersetzer Jörn Lindskog